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die möglichst unmögliche möglichkeit

Ja. Ich versteh das schon. Du hattest garnicht vor zu bleiben,
das wolltest du mir sagen, für dich war es besser sich abzuseilen
von deiner Versprechung mit mir zu verweilen.

Du wolltest kurz in anderen Gewässern baden,
dich nicht lange aufhalten oder gar der Wassertemperatur anpassen,
wolltest mich nicht küssen, ist einfach entstanden,
aus einer Reihe an Möglichkeiten.

Weil ich stand da so an deiner Küchentheke,
angelehnt, wie bereitgestellt.
Eigentlich wollte ich dir da sagen wie sehr du mir gefällst.

Weiß nicht mehr wie wir zueinander gefunden haben,
ist einfach entstanden, aus einer Reihe an Möglichkeiten
und letzten Endes geht es ja darum wenigstens einen Weg zu beschreiten.

Einen Weg aus diesen vielen Möglichkeiten,
ich möchte wenigstens das behalten:
eine klitzekleine Erinnerung daran, wie ich da so stand,
an deiner Küchentheke, in deinen Armen, gleichgestellt.

Nein. Ich sag es ehrlich. Ich hatte auch nicht vor zu bleiben,
in meinem Kopf hatte ich kein Bild von uns beiden,
hab dir keine fünf Wochen gegeben, dachte, du wirst garnicht
danach streben mit mir zu sein, dass dein Interesse bleibt,
deine Zeit ausreicht – all das hielt ich garnicht für möglich.
Und du für unnötig, dass wir hier verweilen,
und uns konstant aneinander aufgeilen.

Mit einem einzigen Schliff bist du über mich hinweggegangen,
hast was gefaselt von “jetzt gerade ist das für mich nicht dran”,
ja wann denn dann?
Freunde hätten wir bleiben sollen.
Nichts weiter als das, hätte uns vieles erspart.

Freunde hätten wir werden können
Nichts leichter als das ist keine Prämisse,
denke nur daran wie ich dich küsse, wie ich da so stand an deiner Küchentheke, abgelehnt, wie aus dem Weg geräumt.

Ich glaube, ich verbrannte mich
an der Art, wie du Menschen berührst, du fasst sie an, aber zögerlich,
als wäre eigentlich was andres dran, was du dir nicht bewusst bist.