
mitternachtsblau
Halbe Heartbreaks habe ich erlebt,
keine wirklich schwere Trennung,
über die es hinwegzukommen gilt.
Es ist schon zu Ende, bevor es richtig startete.
Das is der Standard, mit dem ich fahre,
irgendwann wird es vielleicht mal anders sein,
aber bis dahin geb ich mein Bestes stark zu bleiben.
Nun, ich trage lieber die zerrissene Helly Hansen Jacke,
als den qualitativen Daunenmantel,
denn da weiß ich, die Jacke, die beschützt mich,
die hat schon viel mitgemacht, die kann was ab,
die macht nicht so schnell schlapp.
Je mehr ich date, desto weniger glaube ich, dass es funktionieren könnte.
Bin frustriert, gekränkt, wehmütig – ich weiß schon, wie es endet,
daher versuch ichs erst garnich,
bin so stark geschädigt.
Ich kann niemanden in meinem Leben halten
und deshalb kann mich niemand halten.
Ich bin traurig, weil ich nich mehr dran glauben kann,
dass es jemals anders wird.
Wir leben nunmal in einer instabilen Zeit,
in der niemand verfügbar bleibt,
in der alle strangely untervögelt sind,
in der niemand sagt: jetzt reicht’s.
So ist das nun mal,
wir gucken lieber die Insta Story als die Nachricht zu beantworten.
Ich sammle die Momente, in denen ich anderen nah sein konnte,
weil ich weiß, wie selten sie in meinem Leben da sind,
wie selten ich was Wahres spüre, wie selten ich mich verbunden fühle.
Natürlich hab ich meine Werte, natürlich weiß ich, was ich möchte.
Ich kann dir sagen, was ich mir vorstelle,
aber es sind nur zusammengetragene Ideen und Modelle,
wie Beziehung wohl funktioniere.
Hast mich erwischt, hab nich gedacht, dass wir viben.
Wollte dich eigentlich von vornherein als Two Night Stand gutschreiben.
Will den geliehenen Zahnbürstenaufsatz nicht behalten,
zweimal benutzen muss reichen.
Mir gehts nie gut nach unseren Treffen, irgendetwas triggert mich,
ich weine ständig und ich verstehs nich.
Schade, dass du nicht ehrlich bist,
hab mich sowieso nur in dein Potenzial verliebt.
Will mich garnich reinsteigern, was hab ich davon,
will mich garnicht weiter damit beschäftigen,
ist doch nur Zeitverschwendung.
An den Tagen, an denen die Gedanken laut werden, da denk ich an dich.
Da verweile ich gerne bei den Erinnerungen,
die wir schaffen konnten, in der Kürze der Zeit,
wo doch irgendwie nichts beständig bleibt.
Wenn ich mal wieder eine Zigarette an deiner anzünde,
dann sag mir, dass du in mir was Gutes erkennst,
dass es doch noch irgendeinen Sinn ergibt,
dass wir hier sind.